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 innovatives Dual Fisheye für 3D VR Content
 Weiter 144°-Bildwinkel
 Lichtstärke von 1:3,5
 Augengerechter 60 mm Abstand zwischen den Objektiven
 Schneller, leiser STM-Autofokus
 ASC-Vergütung (Air Sphere Coating)

Das RF-S 3.9mm F3.5 STM Dual Fisheye wurde speziell für das EOS-R-System entwickelt und verfügt über zwei nebeneinander angeordnete Objektive, die die menschliche stereoskopische Sehweise nachbilden. Jedes Objektiv nimmt aus einer leicht unterschiedlichen Perspektive auf, wodurch die Tiefenwahrnehmung in VR-Inhalten ermöglicht wird und das Erlebnis realistischer wirkt.

Mit seinem kompakten Dual-Fisheye-Design kombiniert das Objektiv die linke und rechte Sicht und erweitert die Möglichkeiten des EOS VR-Systems. Es erleichtert die Erstellung hochwertiger, immersiver Inhalte, ohne die bewährte optische Leistung des EOS R-Systems zu beeinträchtigen.

Das 144-Grad-Sichtfeld bietet im Vergleich zur VR180-Aufnahme einen etwas engeren Bildausschnitt, was das Arbeiten mit Stativ und freihändige Aufnahmen vereinfacht. Dank der großen Schärfentiefe gelingt die Fokussierung problemlos, und der Fokusring kann flexibel für Funktionen wie Blende oder ISO angepasst werden. Als erstes Canon-3D-Objektiv mit Autofokus bietet es auch einen One-Shot-AF-Modus für eine einfache Bedienung.

Trotz fehlender L-Serien-Zugehörigkeit weist das Objektiv hochwertige Merkmale wie die ASC-Vergütung (Air Sphere Coating) zur Minimierung von Streulicht und Geisterbildern auf. Zwei UD-Linsen pro Objektiv sorgen für erstklassige Bildqualität, und die Lichtstärke von 1:3,5 bietet Flexibilität bei allen Lichtverhältnissen. Ein rückseitiger Filterhalter für Schraub- und Folienfilter erweitert die kreativen Möglichkeiten.

Beim Betrachten der Inhalte über ein VR-Headset erzeugt das stereoskopische 3D-Objektiv eine realistische Darstellung mit einem natürlichen 144-Grad-Blickwinkel, der das periphere Sehen einbezieht. Der 60-mm-Abstand der Objektive imitiert das menschliche Sehen und sorgt für einen authentischen 3D-Effekt.

Generelle Bilddokumentation: Erfassen Sie über die Jahre hinweg hochauflösende Bilder Ihrer Patienten, um einen detaillierten Überblick über deren Zahngesundheit zu behalten.
Präzise Behandlungsplanung: Planen Sie individuelle Behandlungen effizient, ohne dass Ihre Patienten vor Ort sein müssen. Die präzisen Bilder erleichtern eine genaue Planung und Vorbereitung.
Optimierung der Behandlungsqualität: Verfeinern Sie Ihre Behandlungsmethoden durch schrittweise Fotodokumentation vorheriger Behandlungen und verbessern Sie kontinuierlich Ihre Qualität.
Patientenaufklärung: Nutzen Sie detaillierte Bilder, um Ihren Patienten die Bedeutung und den Verlauf ihrer Zahnbehandlungen verständlich zu machen. Ein Bild sagt oft mehr als tausend Worte.

 

 

Patientenmotivation: Zeigen Sie beeindruckende Vorher- und Nachherbilder erfolgreicher Behandlungen, um das Vertrauen Ihrer Patienten zu stärken und ihre Motivation zu fördern.
Kommunikation mit dem Dentallabor: Stellen Sie sicher, dass Ihr Dentallabor mit hochqualitativen Bildern arbeitet, um optimale Ergebnisse in der Zahntechnik zu erzielen.
Ästhetische Präsentationen: Nutzen Sie ästhetisch ansprechende Bilder für Vorträge und medizinische Veröffentlichungen, um Ihre Expertise und die Ergebnisse Ihrer Arbeit zu präsentieren.

 

 

Haftung: Eine lückenlose fotografische Dokumentation schützt Sie im Falle von Unklarheiten oder rechtlichen Fragen und stellt sicher, dass keine Details übersehen werden.
Marketing: Präsentieren Sie hochwertige Bilder auf Ihrer Website und in sozialen Medien, um Ihre Praxis optimal zu vermarkten und neue Patienten zu gewinnen.

Was bieten Canon Profi-Kameras, das industrielle Kameras nicht können?

Canons neue kompakte spiegellose APS-C- oder Vollformat-Profi-Kameras liefern eine deutlich höhere Bildqualität. Dank ihrer höheren Auflösung ermöglichen sie es, größere Flächen zu erfassen, ohne wichtige Details zu verlieren. Gleichzeitig bieten sie durch Canons einzigartigen integrierten Innovationsansatz eine schnellere Bildverarbeitung.

Wie ermöglicht Canons integrierter Innovationsansatz Qualität ohne Komplexität?

Canon entwirft und fertigt Sensor und Prozessor so, dass sie perfekt zusammenarbeiten. Diese Leistung wird durch die Integration jedes Objektivs weiter verbessert. Zudem gibt Canon durch sein SDK den Nutzern die Freiheit, Bilder auf jede erdenkliche Weise aufzunehmen und die Daten dann einfach an Drittanbieter-Analyseprogramme zu übertragen, um fundierte Entscheidungen zu treffen.

Was sind die Vorteile einer Canon-Lösung für die Oberflächeninspektion?

  • Eingebaute Qualität: Keine Notwendigkeit, die Wissenschaft der Bildverarbeitung zu erlernen oder Zeit mit dem Aufbau oder der Auslagerung von Teilen einer Bildaufnahmelösung zu verbringen.
  • Skalierbarkeit: Einfachere und schnellere Skalierung von Kamera- oder Mehrkamerainspektionslösungen.
  • Schnellere Implementierung: Bereits verfügbare Standardlösungen ermöglichen eine schnellere Umsetzung.
  • Kostenübersicht: „All-in-One“-Lösungen, die einfacher zu verwalten und vorhersehbar sind.

Welche Kosten-/Leistungsvorteile bietet eine Canon-Inspektionslösung?

Je nach Herausforderung bei der Oberflächeninspektion und den Kosten-/Leistungsparametern bietet Canon eine Reihe von Lösungen, die das beste Gleichgewicht zwischen Auflösung, Empfindlichkeit, Robustheit, Gewicht und Automatisierung bieten – von „voll integriert“ bis hin zu „nur Objektiv“.

Worin unterscheidet sich Canons SDK-Software von anderen?

Wie bei anderen SDKs ermöglicht es auch das Canon SDK, nahezu jede Funktion einer Canon Kamera oder mehrerer Kameras aus der Ferne zu steuern, sodass die Leistung an Ihre speziellen Inspektionsanforderungen angepasst werden kann. Der Unterschied bei Canon ist, dass unser SDK dies auf die offenste Weise ermöglicht – über Windows/Mac OS/Linux und Drittanbieter-Analysesysteme hinweg. Es funktioniert mit über 70 Canon Kameras über eine Kabelverbindung und mit mehr als 20 Canon Kameras über eine Wi-Fi-Verbindung, wenn eine mobilere Inspektionslösung benötigt wird.

Wie eignen sich professionelle Kameras ideal für die oft ungewöhnlichen Bedingungen in Fabriken?

Durch eine Kombination einzigartiger Canon Imaging-Innovationen: dynamischer und speicherbasierter Autofokus, Bildstabilisierung und eine Auswahl an Objektiven, die verschiedene Arbeitsabstände abdecken. All dies ist in robusten, wetter- und staubgeschützten Gehäusen untergebracht, die bewiesen haben, dass sie selbst den härtesten Umgebungsbedingungen standhalten.

Welchen Support bietet Canon für diejenigen, die eine stärker integrierte Lösung testen und einsetzen möchten?

Canon Professional Services fungieren als Ihre Imaging-Experten und bieten das nötige Fachwissen, damit Sie sich auf die Produktion konzentrieren können. Testkits vor dem Kauf, globaler Support und die Verfügbarkeit von Produkten machen die Partnerschaft mit Canon so einfach und zuverlässig wie die Qualität der Inspektionslösungen.

Was, wenn ich die Qualität und Steuerbarkeit eines Canon-Objektivs möchte, aber ein industrielles Kamerasystem verwende?

Kein Problem. Mit dem neuen Birger Lens Controller können Canon Objektive problemlos in Ihre industriellen Kamerasysteme integriert werden.

Die 3D-Fotogrammetrie ist ein Verfahren, bei dem ein physisches Objekt digital erfasst wird, um ein präzises 3D-Modell zu erstellen. Dieser Prozess kann alles von Menschen und historischen Artefakten bis hin zu Flugzeugen, Gebäuden und noch größeren Bauwerken erfassen.

„Damit wird ein Objekt greifbar und immersiv, sodass man es von allen Seiten betrachten und seine Struktur genau erkennen kann“, erklärt John Maurice, European Product Marketing Manager bei Canon Europe. „Zwar kann man dies auch mit Computergrafiken erreichen, aber die vielen feinen Details, die durch die Fotogrammetrie erfasst werden, bleiben dort oft unberücksichtigt.“

Die Einsatzmöglichkeiten der digitalen Fotogrammetrie und von 3D-Modellen sind vielfältig. Diese Technik wird in Bereichen wie Fertigung, Entwicklung, Design, Unterhaltung und im Gesundheitswesen genutzt. „Ein 3D-Modell einer Person zu erstellen, kann sowohl bei Diagnosen als auch bei der Überwachung von Behandlungen unterstützen“, erläutert Maurice. „In der Industrie hilft die Erstellung von 3D-Modellen, die kostspielige Prototyping-Phase zu verkürzen.“

Canon 3D-Fotogrammetrie

Die 3D-Fotogrammetrie ist ein hochspezialisierter Bereich, der äußerst präzise arbeitet. „Es erfordert eine Vielzahl von Fotos des Objekts, und in der Regel müssen sich die Bilder zu etwa zwei Dritteln überschneiden, um eine exakte 3D-Karte zu erstellen“, erklärt Maurice. „Wenn du die Aufnahmen mit einer einzelnen Kamera machst, musst du sie sehr fein und exakt bewegen, um diese Überlappung sicherzustellen.“

Aus diesem Grund setzen Unternehmen in der 3D-Fotogrammetrie häufig Rigs mit mehreren Kameras ein. Diese Kameras werden so angeordnet, dass sie das Motiv in einem einzigen Durchgang aus allen Blickwinkeln erfassen können. Anschließend werden die Bilder in eine spezialisierte Software eingespeist, die die Übereinstimmungen zwischen den Aufnahmen analysiert und daraus die 3D-Geometrie erstellt.

Der 3D-Scan-Experte Sample & Hold verwendet zwei solcher Rigs: eines für Ganzkörperscans und ein weiteres für Kopfscans. „Unser Körper-Rig besteht aus 154 Kameras“, erklärt Sam Jackson, Mitgründer des Unternehmens. „Auch wenn das Rig nicht riesig ist, sind es dennoch eine beachtliche Anzahl an Kameras. Sie sind in einem 360°-Kreis um die Person herum positioniert und lösen gleichzeitig aus. Dadurch erhalten wir eine Vielzahl von Bildern dieses Moments, die wir dann durch die Reality Capture Software laufen lassen. Diese extrahiert die Informationen aus den Bildern, erkennt gemeinsame Punkte in den Aufnahmen und erstellt daraus ein vollständiges 360°-Modell.“

Welche Kamera eignet sich am besten zum 3D-Fotogrammetrie-Scannen?

Wenn du Kameras für ein 3D-Fotogrammetrie-Rig mit mehr als 100 Geräten suchst, ist es entscheidend, auf preisgünstige Optionen zu setzen. „Einsteiger-DSLRs sind für diese Art von Arbeit ideal geeignet“, erklärt Maurice. „Ebenso sind kostengünstige Objektive eine gute Wahl. 50-mm-Objektive sind besonders beliebt, da sie sowohl erschwinglich als auch von hoher Qualität sind.“

Ein großer Vorteil bei der Entscheidung für Canon Kameras in der 3D-Fotogrammetrie ist die umfangreiche Systemunterstützung. „Canon bietet eine breite Palette an Produkten zu verschiedenen Preisklassen“, erklärt Maurice. „Benötigst du Zubehör wie einen AC-Adapter, können wir das bereitstellen. Zudem stellen wir das Canon SDK [Software Developer Kit] zur Verfügung, sodass Drittanbieter auf die Hardware der Canon Kameras zugreifen und sie in spezielle Workflows integrieren können. Wenn du deine Kameras später durch neuere Modelle ersetzt, muss lediglich das SDK aktualisiert werden, um die neuen Geräte zu unterstützen und den Workflow reibungslos fortzuführen.“

Jackson erläutert, dass für die 3D-Fotogrammetrie keine komplexen Profi-Funktionen erforderlich sind. „Derzeit nutzen wir die Canon EOS 2000D und die Canon EOS M6 Mark II“, verrät er. „Die EOS 2000D hat einen 24-MP-Sensor, was eine großartige Auflösung bietet und dabei ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis liefert. Die EOS M6 Mark II ist ähnlich, verfügt jedoch über einen 32,5-MP-Sensor. Der Einsatz der M6 Mark II war für uns ein Experiment, da wir zuvor noch keine spiegellose Kamera verwendet hatten. Jetzt überlegen wir, all unsere Rigs mit der EOS M6 Mark II auszustatten, weil sie exzellente Leistung bietet.“

„Ein Grund, warum wir noch nicht auf Vollformatkameras umgestiegen sind, liegt darin, dass APS-C-Kameras eine größere Schärfentiefe bieten, was bei der Datenverarbeitung von großer Bedeutung ist.“

 

Für das Ganzkörper-Rig verwendet Sample & Hold eine Mischung aus 100 mm-, 85 mm- und 50 mm-Objektiven, darunter das Canon EF 85mm f/1.8 USM und das Canon EF 50mm f/1.8 STM. Die längeren Brennweiten werden genutzt, um gezielt Bereiche wie Hände und Füße festzuhalten. Das Kopf-Rig setzt hingegen auf eine Kombination aus 40 mm- und 50 mm-Objektiven, wie das Canon EF 40mm f/2.8 STM.

„Wir arbeiten ausschließlich mit Festbrennweiten“, erklärt Jackson, „teilweise, weil wir sicherstellen möchten, dass sich nichts verstellt, besonders wenn das Rig bewegt wird.“

„Da Einsteigerkameras nicht für unsere speziellen Anforderungen entwickelt wurden, kommt es manchmal zu Abweichungen bei den Verschlusszeiten“, fügt er hinzu. „Um dieses Problem zu umgehen, verwenden wir Blitzgeräte zur Steuerung der Belichtung. Wir arbeiten in einem abgedunkelten Raum und setzen bei unseren Kameras Verschlusszeiten von 1/3 oder 1/5 Sekunde ein. Die Blitze werden dann synchron ausgelöst, um die Bilder korrekt zu belichten. Wir steuern die Kameras mithilfe der Smart Shooter Software und synchronisieren alles mit Esper TriggerBoxes.“

Canon 3D-Fotogrammetrie

Die Verwendung mehrerer Kameras zur Erstellung eines Fotogrammmetrie-Scans

Die Verwendung mehrerer Kameras zur Erstellung eines Fotogrammetrie-Scans
Esper bietet Multi-Kamera- und 3D-Scan-Lösungen für die Videospiel- und Visual-Effects-Branche sowie für Werbung, wissenschaftliche Forschung, Bullet-Time-Fotoboxen und mehr an. Nick Foots, Leiter des Unternehmens, betont, dass das wichtigste bei der Einrichtung eines 3D-Fotogrammetriesystems darin besteht, das gewünschte Endergebnis im Blick zu haben.

„Das erste, was ich in einem Beratungsgespräch frage, ist: Wofür wird das Endprodukt verwendet? Welche Auflösung und welches Format werden benötigt? Auf dieser Grundlage kann man dann alle weiteren Entscheidungen treffen“, erklärt Foots. „Wenn die Bilder nur für den E-Commerce in geringer Auflösung verwendet werden, ist es schlicht nicht nötig, 60 Kameras einzusetzen.“

„Wenn du ein 4K-Videospiel entwickelst, könntest du mehr als 160 Kameras benötigen. Wenn du hingegen nur kleine 3D-Modelle von Menschen mit einem FDM-Drucker erstellst, reichen oft 30 bis 50 Kameras aus. Mehr Kameras bringen in diesem Fall keinen Vorteil, da ein 3D-Drucker diese hohe Auflösung nicht wiedergeben kann.“

Canon 3D-Fotogrammetrie

„Wenn das Objekt klein genug ist und sich nicht bewegt, kannst du ein 3D-Modell mit nur drei oder vier Kameras, einer kontrollierten Beleuchtung und einer manuellen Drehplatte sehr kostengünstig erstellen“, erklärt Foots weiter. „Es ist auch möglich, mit nur einer Kamera beeindruckende Fotogrammmetrie-Scans zu machen. Allerdings solltest du dir überlegen, ob diese Methode für deine Zwecke skalierbar ist und wie sie in deinen gesamten Workflow passt.“

Sample & Hold empfiehlt, zunächst mit einer einzelnen Kamera zu starten. „Jeder kann Fotogrammmetrie im Freien bei Tageslicht und mit nur einer Kamera ausprobieren“, sagt Jackson. „Für unbewegliche Objekte, wie etwa ein Gebäude, brauchst du keine mehreren Kameras – du kannst einfach eine Kamera aus verschiedenen Winkeln verwenden.“

„Es gibt viele YouTube-Tutorials, die dir zeigen, wie es funktioniert“, fügt Jackson hinzu. „Anschließend kannst du die Bilder durch eine kostenlose Open-Source-Software wie Meshroom laufen lassen und 3D-Modelle erzeugen. So lassen sich wirklich interessante Ergebnisse erzielen.“

 

Marcus Hawkins

Hast du schon einmal Kleidung oder Schuhe online gekauft? Dann kennst du sicher die Wirkung eines gut inszenierten Produktfotos, das dich überzeugt, etwas zu kaufen, obwohl du es weder in den Händen gehalten noch anprobiert hast. Bei großen Einzelhändlern kommen neue Produkte in einer Geschwindigkeit auf den Markt, die ein herkömmliches Fotostudio vor große Herausforderungen stellt, um die Menge in gleichbleibender Qualität zu bewältigen. Wie also schaffen es diese Händler, die erforderlichen Bilder in einem Tempo zu produzieren, das mit der sich schnell wandelnden Modebranche mithalten kann? Die Lösung liegt in einer innovativen Kombination aus Canon Kameras und Automatisierungstechnologie.

Weltweit setzen über 300 Modehändler, darunter Zalando, Forever 21, Kaufhof und Marks & Spencer, auf sogenannte „Fotomaschinen“. Diese Geräte, die aus einer Zusammenarbeit zwischen Canon und dem niederländischen Unternehmen StyleShoots hervorgegangen sind, ermöglichen es den Händlern, täglich Tausende von Fotos und Videos für ihre Online-Shops effizient zu erstellen. Hier erfährst du, wie diese Technologie funktioniert.

Eine umfassende Lösung

Die Fotomaschinen von StyleShoots sind beeindruckend groß. Zum Beispiel misst die StyleShoots Vertical etwa 260 cm in der Höhe, was ausreichend Platz bietet, damit Models und Stylisten bequem die überdachte Struktur betreten und Schaufensterpuppen vor einem gut ausgeleuchteten Hintergrund platzieren können. Die StyleShoots Horizontal nimmt eine Fläche von ca. 220 cm x 280 cm ein, auf der Produkte flach auf einer großen Tischplatte präsentiert werden. Über der Tischfläche befindet sich ein Metallrahmen mit integrierter Beleuchtung und einer Kamera, die von oben auf das Produkt gerichtet ist.

In diesen Systemen kommt eine Canon EOS 5D Mark III (der Vorgänger der aktuellen EOS 5D Mark IV) zum Einsatz, ausgestattet mit einem Canon EF 70-200mm f/4L IS II USM Objektiv in der StyleShoots Vertical und einem Canon EF 24-105mm f/4L IS USM in der StyleShoots Horizontal. Demnächst werden beide Maschinen jedoch auf die spiegellose Canon EOS R Vollformatkamera umgestellt. „Die EOS R von Canon hat weniger bewegliche Teile als eine herkömmliche DSLR mit Spiegel und eignet sich daher perfekt für unsere automatisierten Aufnahmesysteme, die einen reibungslosen Dauerbetrieb gewährleisten müssen“, erklärt Anders Jorgensen, Head of Product bei StyleShoots. Die Maschine verfügt zudem über einen speziellen Schrittmotor, der das Zoomobjektiv steuert, wenn der Benutzer eine Nahaufnahme machen möchte.

Die Kamera kann das Motiv aus verschiedenen Perspektiven erfassen, während die Software automatisch die beste Beleuchtung und die passenden Einstellungen basierend auf den Vorlieben des Nutzers bestimmt. Sie schneidet sogar den Hintergrund nachträglich aus. Gesteuert wird alles über ein Tablet, auf dem die StyleShoots-Software installiert ist. Dank des Canon Software Development Kits (SDK) kann die Software mit der Kamera kommunizieren und Befehle zum Anpassen von Zoom, Neigung und Höhe übermitteln. Der Benutzer hat außerdem die Möglichkeit, technische Parameter wie Fokus, Belichtung, Weißabgleich und mehr ganz einfach per Touchscreen anzupassen.

Automatisierung und Steuerung

Die Idee hinter dem System ist, dass die komplexen Berechnungen von der Maschine übernommen werden, während der Benutzer über eine einfache Oberfläche schnell hochwertige Inhalte erstellen kann. Es handelt sich um eine One-Touch-Lösung, die nicht nur Fotografen, sondern auch jedes Mitglied des Styling-Teams problemlos bedienen kann. Diese Benutzerfreundlichkeit war für Jorgensen und sein Team von entscheidender Bedeutung. „Uns wurde klar, dass wir alles selbst entwickeln und die besten Materialien einsetzen müssen, um den gewünschten Automatisierungsgrad zu erreichen“, erklärt Jorgensen. „Die Canon-Ausrüstung ist dabei ein Schlüsselfaktor – ohne das Canon SDK wäre das Ganze nicht umsetzbar.“

Mit der benutzerdefinierten App können die Nutzer das Produkt in der Live-Ansicht betrachten und durch einfaches Wischen über den Touchscreen die Licht- und Schattenverhältnisse entlang der X- und Y-Achse anpassen. Dank der unkomplizierten, aber leistungsstarken Klick-WB-Funktion lässt sich der Weißabgleich durch die Anpassung der Farbtemperatur der integrierten Vollspektrum-LEDs der StyleShoots-Maschine feinjustieren.

Da sowohl Beleuchtung als auch Weißabgleich mühelos über die Benutzeroberfläche gesteuert werden können, sorgen die StyleShoots-Maschinen für eine präzise Farbwiedergabe und natürliche Hauttöne bei Models. Die Einstellungen können in der StyleShoots-Software gespeichert werden, zusammen mit vordefinierten Kamerawinkeln, um jederzeit wieder abgerufen zu werden und so eine konsistente Bildqualität über alle Produktlinien hinweg sicherzustellen.

Nahtloser Übergang von Fotos zu Videos

Die StyleShoots Live- und Eclipse-Maschinen kombinieren das StyleShoots-System mit Canon-Technologie, um nahtlos zwischen Foto- und Videoproduktion zu wechseln. Dadurch können Einzelhändler ihre Inhalte in unterschiedlichen Formaten für verschiedene Plattformen veröffentlichen und die Produktionszeit im Vergleich zu herkömmlichen Studio-Setups erheblich verkürzen.

Laut StyleShoots ist die Nutzung dieser Maschinen im Vergleich zu traditionellen Foto- und Videoaufnahmen bis zu viermal schneller, neunmal kostengünstiger und zweieinhalbmal effizienter.

Trotz dieser Effizienz bleibt die Kreativität unberührt. „In der Mode geht es vor allem um den Look“, betont Jörg Siemes, Director für Professional Imaging Sales und B2B Business Development bei Canon Europe. Er unterstreicht, dass der StyleShoots-Workflow den Nutzern volle kreative Kontrolle bietet. „Mit der tabletbasierten Klick-WB-Funktion können Inhalte intuitiv erstellt werden – mit Benutzerfreundlichkeit, Effizienz, Kompatibilität und vor allem in hoher Qualität.“

Kreative Kontrolle, weniger Nachbearbeitung

Jorgensen hebt die kreativen Vorteile des vereinfachten Workflows besonders hervor. „Die meisten glauben nicht, wie gut dieses Gerät tatsächlich ist, bis sie es selbst ausprobieren“, erklärt er. „Sobald sie es testen, erkennen sie das Potenzial. Die Ausrüstung wird sowohl von Stylisten als auch Fotografen genutzt. Sie sind nicht nur dafür verantwortlich, die Bilder zu erstellen und aufzunehmen, sondern bringen auch das nötige Styling-Wissen mit, um sicherzustellen, dass das Ergebnis den Styleguides des Unternehmens entspricht.“

„Um das bestmögliche Bild zu erhalten, möchten Stylisten oft mehrere Versionen aufnehmen, bevor sie sich für das finale Bild entscheiden. In einem herkömmlichen Workflow werden Dateien jedoch sofort gespeichert, was es schwierig macht, die Aufnahmen zu vergleichen oder Fehler zu korrigieren, bevor sie an die Nachbearbeitung weitergegeben werden. Dies kann dazu führen, dass jemand mit der Bearbeitung eines Bildes beginnt, das nicht optimal ist. Unsere präzisen Algorithmen und automatischen Zuschnittpfade verhindern solche Probleme.“

Dank der intelligenten Software, die die Beleuchtung anpasst und komplexe Berechnungen durchführt, können Hintergründe automatisch entfernt werden, ohne dass ein Retuschierer eingreifen muss. „Unsere leistungsstarken Algorithmen erkennen den Hintergrund bis auf ein Pixel genau. Dadurch können selbst Produkte mit feinen Stoffen, wie Schals, fotografiert werden, um ein perfekt freigestelltes Bild in professioneller Qualität zu erzeugen, ohne Verzerrungen oder unerwünschte Hintergründe“, erklärt Jorgensen.

 

Verfasst von Jason Parnell-Brookes and Kathrine Anker

Von Technologien wie dem Hawk-Eye-System im Tennis bis hin zum VAR im Fußball – technische Innovationen eröffnen neue Perspektiven für den Sport. Mit dem Free Viewpoint Videosystem von Canon wird eine bahnbrechende Technik geboten, die eine völlig neue und fesselnde Art ermöglicht, Sportevents zu erleben. Dieses System erlaubt es, das Geschehen aus jeder beliebigen Perspektive zu betrachten, egal ob von der höchsten Tribüne, hinter der Torlinie oder zwischen den Spielern. Du kannst den Blickwinkel während des Spiels anpassen und sogar zur Zeitlupe wechseln – für ein völlig neuartiges Sporterlebnis.

In herkömmlichen Stadion-Broadcasts wird eine Mischung aus fest installierten und mobilen Kameras am Spielfeldrand, Seilkamera-Systemen sowie „Action-Kameras“ an strategischen Orten genutzt, um das Geschehen aus verschiedenen Winkeln zu erfassen. Das Free Viewpoint Videosystem setzt ebenfalls auf eine Vielzahl von Kameras, die jedoch in deutlich größerer Anzahl um das Stadion herum positioniert sind. Diese hochauflösenden Aufnahmen werden in 3D-Daten umgewandelt, um eine detaillierte, dreidimensionale Darstellung des Spiels in Echtzeit zu erzeugen. Diese Daten werden auf Servern gespeichert, sodass das Spiel später mit einer „virtuellen Kamera“ aus jedem beliebigen Winkel betrachtet werden kann. So wird es möglich, während des Spiels flexibel zu unterschiedlichen Perspektiven zu wechseln und die Zuschauer näher an die Action zu bringen.

Erstmals 2016 beim J.LEAGUE-Pokalfinale vorgestellt, wird das Free Viewpoint Videosystem nun auch beim Rugby World Cup 2019™ auf eine harte Probe gestellt. Canon liefert den International Games Broadcast Services (IGBS) Highlight-Videos von sechs Spielen im internationalen Stadion Yokohama, dem größten Stadion Japans, das 72.000 Zuschauer fasst und sowohl Halbfinale als auch Finale ausrichtet.

Grossartige Bewegungsaufnahmen festhalten

Seit der Einführung des Free Viewpoint Videosystems wurden viele Optimierungen vorgenommen. Die Zeit, die benötigt wird, um das fertige Video zu erstellen, wurde verkürzt, während gleichzeitig die Bildqualität verbessert wurde. Dadurch können die Highlights bereits am selben Tag wie das Spiel gezeigt werden. Außerdem hat sich der erfasste Bereich vergrößert: Das System deckt nun das gesamte Spielfeld ab, anstatt sich nur auf einen bestimmten Bereich vor dem Fokus zu beschränken. So können überall dort, wo das Geschehen stattfindet, hochauflösende Free Viewpoint-Videos erstellt werden.

Für eine lückenlose Erfassung eines Rugby- oder Fußballspiels ist es notwendig, zahlreiche Kameras aus verschiedenen Blickwinkeln rund um das Spielfeld zu positionieren. Die genaue Anzahl der Kameras hängt von der Größe des Stadions ab. Trotz der großen Menge an benötigtem Equipment braucht das Team lediglich zwei bis drei Tage, um die Kameras entlang der Säulen im internationalen Stadion Yokohama zu installieren.

   

Videos in 3D-Daten konvertieren

Alle Kameras sind miteinander vernetzt und perfekt synchronisiert, was eine anspruchsvolle Aufgabe darstellt. Um die 3D-Daten korrekt zu erzeugen, müssen alle Kameras exakt aufeinander abgestimmt laufen. Ein Team von Fachleuten ist vor Ort, um das System zu überwachen und die fertigen Videos zu erstellen.

Zur Erzeugung der 3D-Daten werden die Feeds aller Kameras erfasst und Spieler, Ball sowie andere relevante Objekte aus dem Bild extrahiert. Die enorme Menge an Daten erfordert eine aufwendige Verarbeitung, die durch leistungsstarke Server erfolgt, die in einem Produktionsfahrzeug außerhalb des Stadions untergebracht sind.

Sobald die 3D-Daten erstellt sind, kann der Bediener die Position der virtuellen Kamera innerhalb des 3D-Raums frei festlegen oder ändern. Das Entwicklungsteam hat zudem einen Controller entworfen, der es ermöglicht, nicht nur die Kamera exakt auf dem gewünschten Bereich des Spielfelds zu positionieren, sondern auch die Geschwindigkeit des Spiels zu beeinflussen, wodurch Szenen verlangsamt oder beschleunigt werden können.

Diese nahtlose Anpassung des Blickwinkels und der Spielgeschwindigkeit erlaubt es, spielentscheidende Momente detaillierter zu analysieren. Das System ist dabei so benutzerfreundlich gestaltet, dass Trainer und Manager es problemlos einsetzen können, um das Training ihrer Athleten zu optimieren.

In der finalen Phase werden die Videodaten in ein formatgerechtes Video umgewandelt, das leicht geteilt werden kann. Während des Rugby World Cup 2019™ stellt Canon der IGBS innerhalb einer Stunde nach dem Spielende Highlight-Videos von jeder Partie bereit.

 

Die Zukunft der Videoaufzeichnung

Aktuell erstellt das Free Viewpoint Videosystem kuratierte Highlight-Videos nach den Spielen. In der nächsten Entwicklungsphase wird die Technologie auf die Videowiedergabe und sogar Live-Übertragungen ausgeweitet. Canon arbeitet daran, das System weiterzuentwickeln, um Echtzeit-Videoerstellung zu ermöglichen.

Neben Rugby und Fußball gibt es natürlich viele weitere Sportarten, die von dieser Technologie profitieren können. Free Viewpoint-Videos könnten Baseball- und American Football-Übertragungen bereichern. Auch Sportarten in kleineren Veranstaltungsorten wie Basketball oder Judo lassen sich mit diesem System abdecken. Doch die Möglichkeiten der Canon-Technologie reichen über den Sport hinaus – Konzerte, Werbespots, Musikvideos und Filme können ebenfalls von den einzigartigen Perspektiven des Free Viewpoint Videosystems profitieren. Bleiben Sie dran – und erleben Sie es aus allen Blickwinkeln!

  • Canon ist offizieller Sponsor des Rugby World Cup 2019™ vom 20. September bis zum 2. November in Japan.
  • TM © Rugby World Cup Limited 2015. Alle Rechte vorbehalten.

 

Verfasst von Marcus Hawkins

Intelligente Software-Algorithmen ermöglichen die automatische Berechnung von 3D-Oberflächen und Texturen. Nach der Verarbeitung können die Videos in jede AR-, MR-, VR-, 360°- oder 2D-Video-/Webanwendung auf einer Vielzahl von Geräten wie Telefonen, holografischen Headsets und Windows Mixed Reality Immersive Headsets eingefügt werden.

Weltweit führende Auflösung

Um die angestrebte Qualität zu erreichen, sind insbesondere die Optiken entscheidend. Im Entstehungsprozess des volumetrischen Studios testete Volucap alle gängigen Hersteller ausführlich. Letztendlich fiel die Entscheidung auf Canon. Durch die Kombination von ultrahochauflösender Sensorik mit der Canon Optik kann die höchstmögliche Qualität erreicht werden. So wird die Revolution von einem 2D-Bild hin zu einer 3D-Welt möglich. Derzeit gibt es kein vergleichbares Verfahren, das eine authentische Repräsentanz eines Menschen hervorruft.

 

 

Der Medienentwicklungsplan (MEP) ist das zentrale Konzept auf den Weg zum „Digital Classroom“ und gleichzeitig die Grundvoraussetzung für die Beantragung von Fördergeldern aus dem „DigitalPakt Schule“. Seine Erstellung aber erfordert viel Sorgfalt und stellt ein nicht zu unterschätzendes Projekt dar. Damit Schulen ihre strategischen Überlegungen mit Leben füllen können, bietet sich die Unterstützung durch einen ganzheitlichen Produkt- und Serviceanbieter an.

Medienentwicklung muss heute als Teil der Schulentwicklung verstanden werden. Sie besteht nicht nur aus den Medien selbst, sondern auch aus deren kompetenter Nutzung. In einem Medienentwicklungsplan wird die entsprechende Strategie inklusive von Finanzierungs- und Zeitplan festgehalten. Er ist ein Instrument, mit dem die Schule in Abstimmung mit dem Schulträger den Einsatz der Medien in der Schule planen und die dafür erforderlichen Voraussetzungen beschreiben kann. Sprich: Welche IT ist vorhanden und welche Ausstattung wird noch benötigt? Dazu gehört neben der Hardware auch die Implementierung, der Betrieb und die Wartung. Wie können Lehrkräfte diese Ausstattung pädagogisch-didaktisch sinnvoll einsetzen?

Ein strategischer Partner ist viel Wert

Der Einsatz neuer Medien soll das Lernen und Lehren erleichtern und inspirieren, jedoch keinen zusätzlichen Aufwand bedeuten. Technischer Dienstleister und pädagogischer Support sollten Hand in Hand arbeiten. „Nur wenn der Aufbau von digitalen Lerninfrastrukturen durch passende pädagogische Konzepte flankiert wird, zahlen sich die Investitionen auch langfristig aus“, so das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Damit das gelingt, bietet sich die Kooperation mit einem ganzheitlichen Anbieter an. Canon hat sich zur Aufgabe gemacht, Schulen mit einem effektiven Gesamtpaket zu unterstützen. Das umfasst alles von der Beratung über die Implementierung der Hardware bis hin zur Weiterbildung und digitalen Bildung. So hilft Canon Schulen bei der Erstellung des MEP und setzt besonders an zwei großen Punkten an.

Punkt 1: Ein fundiertes Ausstattungskonzept

Definition

Im Ausstattungskonzept als Teil des MEP müssen Schulen argumentieren, wie und mit welchen Geräten sich entsprechende pädagogische Ziele umsetzen lassen. Dazu gehört auch, in welchem Rahmen sich etwaige Folgekosten bewegen. Auch Verantwortlichkeiten bezüglich Implementierung, Wartung und Service sind zu bestimmen.

Die Herausforderung

Beim Thema Ausstattung gilt es, diejenige Hardware einzukaufen, die zu den individuellen Anforderungen der Schule passt sowie transparent und planbar beim Thema Kosten ist. Geht es maßgeblich um den Bereich Kreation, sind Film- und Videokameras wertvolle Investitionen. Sollen die Präsentations-Skills der Schüler angeregt werden, lohnt es sich, über Projektoren und Whiteboards nachzudenken. Visuelle Darstellungen helfen, Ideen anschaulich aufzubereiten sowie Interaktion und Feedback anzuregen. Für naturwissenschaftliche und technische Schulen können sich Technologien zur 3-D-Simulation anbieten. Die Herausforderung besteht darin, eine einheitliche und ideal kompatible IT-Landschaft zu planen, bei der auch die bestehenden Anlagen nicht vernachlässigt werden. Unterstützung ist hier dringend nötig. 58 Prozent fühlen sich mit der vorhandenen Hardware alleine gelassen– so der „Monitor digitale Bildung“ der Bertelsmann Stiftung. Ein stimmiges Konzept erhöht die Chance auf Fördergelder.

So unterstützt Canon

Die Zusammenarbeit mit einem ganzheitlichen Lösungsspezialisten wie Canon hilft, genau solch ein stimmiges Konzept zu erstellen. Für Schulen hat das den Vorteil, dass ihr gesamtes Hardware-Konzept auf die jeweiligen Bedürfnisse im Bildungssektor zugeschnitten ist. Canon ist seit vielen Jahren zuverlässiger Partner für Schulen und Hochschulen, der mit smarten Lösungen und Produkten den Informationsfluss in verschiedensten Bildungsbereichen fördert. Von Input bis Output die passende Technologie – so das Ziel. Dazu gehören Beamer, Kameras und Objektive, Multifunktionssysteme, wirtschaftliche Rechner, Presenter und Dokumentenscanner. Neben der Konzeption der Hardware-Landschaft übernimmt Canon den gesamten After-Sales-Bereich wie Service und Wartung.

Bei der Beantragung von Fördergeldern kann der IT-Bedarf zudem nicht nur theoretisch, sondern anhand konkreter Zahlen und Daten verdeutlicht werden. Dazu stehen beispielsweise Berichte vergangener Projekte zur Argumentation zur Verfügung. Das hilft, Nutzwerte durch praktische Beispiele zu untermauern. So unterstützte Canon bereits die Schweizer Berufsfachschule BBB mit einer optimierten Lösung, die sowohl bestehende als auch neue Anlagen wie Multimedia Projektoren integrierte. Dabei wurde die Funktionalität der bestehenden IT-Infrastruktur weiterhin gewährleistet. Zudem wurde Wert auf stromsparenden und günstigen Betrieb sowie flexible Installationsmöglichkeiten und eine lange Lebensdauer gelegt. Das optimierte gleichzeitig die Gesamtkosten des Betriebs (TCO, „Total Costs of Ownership“). Einen einzigen starken Service-Anbieter wie Canon an unserer Seite zu haben, bringt uns einen erheblichen Mehrwert“, so Hanspeter Vogt, IT-Chef der BBB. Kosten für Implementierung genauso wie langfristige Betriebskosten bleiben stets planbar und transparent. Die Integration in die bestehende IT sowie die Kompatibilität mit geltenden Qualitäts- und Industriestandards sind gewährleistet.

Punkt 2: Ein effektives Weiterbildungskonzept

Definition

Medienkompetenz ist ein zentraler Erfolgsfaktor für den Bildungssektor von heute. Deren Planung, Gewährleistung und Evaluation ist ein wichtiger Bestandteil des MEP. Dazu zählen konkrete Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen, die einen langfristigen Wissenszuwachs der Lehrkräfte sicherstellen.

Die Herausforderung

Es gilt nun, genau diejenigen Weiterbildungsangebote zu identifizieren, die sich konkret auf die Besonderheiten der gekauften Hardware beziehen . Zusätzlich müssen sie zum spezifischen pädagogischen Konzept passen. Das bedeutet nicht nur einen erheblichen organisatorischen Aufwand, sondern zieht auch hohe Kosten nach sich, die es zu kalkulieren gilt. Zudem sollten technische Ausstattung und die entsprechende Weiterbildung nicht getrennt, sondern parallel ablaufen. Während die Hardware installiert wird, gilt es, die Lehrkräfte auf deren Einsatz vorzubereiten. Nur dann werden die neuen Medien auch tatsächlich in den Unterricht eingebunden.

So unterstützt Canon

Canon hat sich vorgenommen, den Digitalisierungseffekt, den neue Technologien bringen sollen, für Schulen zu maximieren. Als einziger Anbieter hat Canon daher die notwendigen Weiterbildungen im Portfolio. Dabei arbeitet der Digitalisierungsexperte mit Bildungseinrichtungen in ganz Europa sowie mit vielen Service-Anbietern im Bildungssektor zusammen. Die Weiterbildungspläne können entsprechend im MEP festgehalten werden. Es werden zum einen Einsatzmöglichkeiten für die entsprechenden Geräte ausgelotet. Zum anderen werden die Lehrkräfte im Umgang mit ihnen geschult. Dazu stehen unter anderem Video-Tutorials, Online-Schulungen oder Handbücher bereit. Alles kommt dabei aus einer Hand – so gibt es weder Koordinations- noch Abstimmungsschwierigkeiten.

Fazit – Support auf allen Seiten

Unterricht muss zeitgemäß werden und digitalen Medien integrieren, die junge Menschen fördern, motivieren und für die Zukunft wappnen. Die entsprechende Strategie halten Schulen in einem Medienentwicklungsplan fest. Bei dessen Erstellung hilft die Kooperation mit einem ganzheitlichen, leistungsstarken Anbieter wie Canon, der hochqualitative Ausstattung mit abgestimmter Weiterbildung verbindet.

Hardware, Didaktik und Kompetenzausbau – das sind drei Säulen der Digitalisierung der Schulen. Fehlt eine dieser Säulen, kann der Einstieg in den „Digital Classroom“ langfristig nicht gelingen. Ein fundiertes Konzept muss her. Medienentwicklung muss als Teil der Schulentwicklung verstanden werden. Ein Medienentwicklungsplan hilft bei der organisatorischen, technischen und pädagogischen Planung. Mit ihm kreieren Schulen ihre individuelle Erfolgsstrategie.

Digitale Technologien machen Lehren und Lernen interessanter, kreativer, anregender und effektiver. Das gelingt aber nur, wenn die digitale Lebenswirklichkeit junger Menschen auch in den Schulen abgebildet wird . Medienerziehung gehört hier zu den zentralen Themen und Aufgaben. Mit dem „Digital Classroom“ müssen Schulen endlich den Vorbildern aus der Wirtschaft folgen und digitale Kompetenzen erwerben – für ihre Selbstbestimmung, für den Arbeitsmarkt und letztlich für Gesellschaft, Demokratie und Wohlstand . Dazu braucht es nicht nur schnelles Internet und moderne Hardware, sondern auch maßgeschneiderte pädagogische Konzepte.

Der „DigitalPakt Schule“ fordert einen Plan

Mit dem „DigitalPakt Schule“ hat sich die Bundesregierung verpflichtet, in die digitale Bildungslandschaft zu investieren. Dafür stehen insgesamt rund fünf Milliarden Euro zur Verfügung . Entsprechende Fördergelder beantragen Schulen über die jeweiligen Schulträger, wie Kommunen oder freie Träger, beim Land. Damit die Investitionen nachhaltig wirken, ist die Erstellung eines Medienentwicklungsplans (MEP) Pflicht. Aus gutem Grund: Erst in acht Prozent der Einrichtungen wird das Thema Digitalisierung strategisch angegangen.

Der Medienentwicklungsplan

In einem Medienentwicklungsplan geht es um die vorhandene und geplante IT-Ausstattung inklusive Hardware, Implementierung, Betrieb und Wartung sowie auf ein Konzept zur erforderlichen Weiterbildung der Lehrkräfte . Darin sollen die pädagogisch-didaktischen Nutzungsmöglichkeiten der erforderlichen Vernetzungs- und Ausstattungsszenarien beschrieben werden . Auch ein Finanzierungs- und Zeitplan gehört dazu.

Schritt 1: Das Medienbildungskonzept

In einem ersten Schritt gilt es zu verstehen, was Medien konkret für den Unterricht leisten sollen und können. Dabei wird der Status Quo des bisherigen Medieneinsatzes sowie der Schüler- und Personalstruktur mit dem angestrebten Soll-Zustand abgeglichen. Dazu dienen etwa Unterrichtsbeobachtungen und Befragungen. Welche Maßnahmen sind nötig? Um nachher den Erfolg dieser Maßnahmen zu messen, müssen geeignete Kennzahlen bestimmt werden – etwa die Leistung der Schüler, die aktive Mitarbeit im Unterricht oder die Zufriedenheit mit dem pädagogischen Konzept. Bei der Erstellung des Medienbildungskonzepts sind sowohl Schul- und Fachbereichsleiter, aber auch die Lehrkräfte beteiligt, die nachher das Konzept mit Leben füllen. Finanzielle Rahmenbedingungen sollten mit dem Schulträger abgestimmt werden.

Ausgewählte Leitfragen

  • Erfüllt die verfügbare Hard- und Software den Anforderungen des Unterrichts?
  • Wie und in welchen Fächern sollen neue Medien eingesetzt werden?
  • Wie sollen die Medien für die Medienerziehung und die aktive Medienarbeit eingesetzt werden?

Schritt 2: Das Ausstattungskonzept

Nachdem die Ziele klar sind, geht es um die benötigte technische Ausstattung. Welche Medien sind bereits vorhanden und welche sind nötig, damit der Unterricht langfristig noch besser wird? Dabei müssen die Kosten und Zuständigkeiten für die Anschaffung, Implementierung, Wartung und den Service mit bedacht werden. Neben der Planung der notwendigen Hardware ist es auch wichtig, sich Gedanken über die spezifische Software für einzelne Fachbereiche zu machen. So benötigen künstlerische Fächer Bild- oder Videobearbeitungsprogramme, während Naturwissenschaften von Simulationsprogrammen profitieren.

Die Verantwortlichkeiten liegen bei den Schul- und Fachbereichsleitern sowie IT-Beauftragten, die in Zusammenarbeit mit den Schulträgern ein Vernetzungs- und Betriebskonzept aufstellen.

Ausgewählte Leitfragen

  • Gibt es einen zentralen Internetzugang?
  • Wie ist der laufende Betrieb (Wartung, Betreuung, Support) organisiert?
  • Welche Räume sollen vernetzt werden?
  • Welche Peripheriegeräte (Drucker, Scanner, Beamer, Kameras) werden benötigt?
  • Wer macht den Vor-Ort-Support? Sollen externe Dienstleister eingebunden werden?

Schritt 3: Das Fortbildungskonzept

Auch die beste Technik läuft ins Leere, wenn niemand mit ihr umgehen kann. Noch ist mangelnde Weiterbildung der größter Hemmer für die Digitalisierung im Klassenzimmer. Damit der Effekt der Digitalisierung nicht verpufft, sollten Schulen bereits bei der Beantragung von Fördergeldern starken Fokus auf Medienkompetenztrainings legen. Es gilt darzulegen, wie der Wissenszuwachs der Lehrkräfte sichergestellt und im besten Falle auch belegt wird.

Die Verantwortlichkeiten hierfür liegen bei Schul- und IT-Leitern in Zusammenarbeit mit Qualifizierungs- oder IT-Anbietern. Die Herausforderung dabei: Genau diejenigen Weiterbildungsangebote finden, die zu den Eigenschaften der gekauften Hardware sowie zum pädagogischen Konzept passen. Dabei ist wichtig, dass Einkauf, Installation und Weiterbildung möglichst parallel stattfinden, damit der „Digital Classroom“ unmittelbar umgesetzt wird.

Ausgewählte Leitfragen

  • Welche Schulungs- und Fortbildungsmaßnahmen sind für die Mitwirkenden (Schüler, Lehrkräfte, Berater) erforderlich?
  • Wie kann die Information dieser Zielgruppe sichergestellt werden?
  • Sind weitere Unterstützungsmaßnahmen erforderlich?

Merkmale eines gelungenen MEP

Das Kultusministerium hat inhaltliche und formale Anforderungen an einen guten MEP veröffentlicht, die eine Grundlage für die Beantragung von Fördergeldern aus dem „Digitalpakt Schule“ darstellen:

Inhaltliche Kriterien:

  • Der MEP beinhaltet eine Bestandsaufnahme (technische Ausstattung, und Analyse schulinterner Prozesse) sowie ein Ausstattungsszenario
  • Er beinhaltet konkrete Ziele für die Unterrichtsentwicklung unter Nutzung digitaler Medien
  • Er beinhaltet einen Maßnahmenkatalog und Umsetzungszeitplan sowie Evaluationsmaßnahmen

Formale Kriterien:

Die Technik muss dazu dienen, Medienbildung sinnvoll in den Unterricht zu integrieren (Primat der Pädagogik)

  • Verschiedene Facetten der Schulentwicklung (Auswirkungen auf den Unterricht, Lehrkräftefortbildung, technische Entwicklung usw.) werden mitgedacht
  • Ziele, Maßnahmen und Umsetzung werden verbindlich und überprüfbar festgehalten
  • Unterrichtliche Erfordernisse und finanzielle Möglichkeiten müssen überzeugend zusammengebracht werden

Weitere Kriterien sind beispielsweise die Beachtung neuer Bildungspläne, die grundsätzliche Flexibilität für künftige Entwicklungen sowie eine verständliche, nicht-technische Formulierung.

Die wichtigsten Vorteile des MEP

  • Er verbindet pädagogisches, technisches und organisatorisches Konzept
  • Er hilft bei der Umsetzung neuer Bildungspläne, die Medienentwicklung als Teil der Schulentwicklung verstehen
  • Er regt die Zusammenarbeit zwischen Kollegium, Schulleitung und Schulträger an
  • Er sichert den Wert von Vernetzung und Ausstattung der Schule und minimiert Risiken

Ein praktisches Beispiel

Die Grundschule Fahrnau sieht es als Aufgabe, ihre Schüler auf die „Anforderungen der modernen Gesellschaft und ihr Leben vorzubereiten. Dazu gehört eine Vermittlung der praktischen und sinnvollen Handhabung der Medien, als auch die Entwicklung einer Kritikfähigkeit ihren Risiken gegenüber“ . Die Schule entwickelte dazu ein Raster mit allen Kompetenzen, die die Schüler im Laufe ihrer Grundschulzeit erwerben sollten. Dazu gehört Information und Wissen, Kommunikation und Kooperation, Produktion und Präsentation, Kenntnisse zur Mediengesellschaft und -analyse sowie informationstechnische Grundlagen. Diese theoretischen Kompetenzen wurden dann für jede Klassenstufe mit konkreten, altersgerechten Inhalten gefüllt. So geht es etwa früh darum, Informationen zu finden, über Medienerfahrungen zu sprechen und einen Internetbrowser zu bedienen. In späteren Klassenstufen geht es darum, Informationen zu bewerten, Programme zu erlernen oder den Datenschutz zu reflektieren. Über einen Medienstoffverteilungsplan wurden entsprechende Inhalte dann in den Lehrplan eingearbeitet.

Fazit

Schon Konfuzuis sagt: In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab. Damit die Digitalisierung auch vor den Schultoren keinen Halt mehr macht, sollten Schulen bereits heute mit der Planung zur sinnvollen Integration neuer Medien in den Unterricht beginnen. Die Herausforderung besteht darin, einen Medienentwicklungsplan zu erstellen, der zu ihren spezifischen Bedürfnissen und Voraussetzungen passt sowie inhaltliche und formale Kriterien erfüllt.

Digitalisierung ist kein Zustand, sondern ein Prozess – dessen ist sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewusst. Jetzt will es Starthilfe leisten: Mit dem sogenannten „DigitalPakt Schule“ soll via Fördergeldern die infrastrukturelle Grundlage für nachhaltige digitale Bildung entstehen. Wenn eine Schule profitieren will, muss sie einen strategischen Plan ihrer digitalen Zukunft vorweisen.

„Die digitale Lebenswirklichkeit, die junge Menschen im Alltag erleben, muss endlich auch in deutschen Schulen abgebildet werden“, fordert Bitkom-Präsident Achim Berg . Genauso wie die Wirtschaft von Vernetzung und digitaler Kommunikation inspiriert wird, bedarf es innovativer und kreativer Methoden im Bildungssektor. Die Grundvoraussetzung für den „Digital Classroom“: Schnelles Internet, solide IT-Architektur, entsprechende Hardware und Medienkompetenz.

Die Digitalisierung kommt in die Schulen

Digitale Bildungslösungen schaffen laut BMBF nicht nur neue Lernformen, neue Arten der Zusammenarbeit und ein besseres Verständnis für abstrakte Themen. Sie begegnen gleichzeitig der steigenden Vielfalt von Schülern, indem sie Lernfortschritte individuell erfassen und gestalten. Jeder dritte Lehrer beurteilt jedoch die IT-Ausstattung in Schulen als mangelhaft oder ungenügend – über alle Schultypen hinweg . Dabei würde jeder zweite Lehrer gerne häufiger mit digitalen Medien arbeiten . Auch die deutschen Bürger fordern mehrheitlich eine Erweiterung der Digitalkompetenzen, Ausbau der Infrastruktur sowie Investitionen in Digitaltechnik.

Bund und Länder machen Wege frei

Mit dem „DigitalPakt Schule“, einem Förderprogramm von Bund und Ländern , sollen finanzielle Mittel zum Aufbau digitaler Bildungsinfrastrukturen bereitgestellt sowie pädagogische Konzepte zur Qualifizierung von Lehrkräften realisiert werden. Auch Betrieb und Wartung der IT-Lösungen soll gesichert werden. Damit setzt er an den entscheidenden drei Säulen an, die den „Digital Classroom“ tragen: Hardware, Didaktik und Kompetenzausbau.

Mehr als fünf Milliarden Euro sollen planmäßig inklusive Eigenanteil der Länder zur Verfügung stehen. Das würde konkret für jede der rund 40.000 Schulen in Deutschland 137.000 Euro pro Schule oder 500 Euro pro Schüler bedeuten. Finanziert soll das aus einem neuen Digitalinfrastrukturfonds werden. Die Mittel muss jeder Schulträger dann beim Land beantragen. Jedoch steht der „DigitalPakt Schule“ aktuell noch in der Diskussion, da der Bund damit in die Länderhoheit in Bezug auf die Bildungspolitik eingreifen könnte. Schulen müssen hier noch abwarten, bis politische Entscheidungen gefallen sind.

Technik allein hilft nicht

Der Digitalpakt ist nicht nur auf technologische Anschaffungen ausgelegt, sondern verlangt nach pädagogischen Konzepten zur Implementierung und dem Umgang mit den neuen Medien. Technik allein schafft noch keine Bildung. Keine Förderung ohne Qualifizierung – so die Devise des BMBF. Der Bund schafft die technischen Voraussetzungen, Länder und Schulen müssen sich um die entsprechende Strategie kümmern.

Eine Aussicht auf Fördergelder haben staatlich anerkannte, allgemein- oder berufsbildende Schulen inklusive sonderpädagogischer Einrichtungen. Zusätzlich ist eine Art Bestandsaufnahme der aktuellen Internetanbindung sowie die Einreichung eines Medienentwicklungsplans (MEP) verpflichtend. Letzterer kann bereits heute erstellt werden, damit die Beantragung der Fördergelder zum Erfolg führt. „Nur wenn der Aufbau von digitalen Lerninfrastrukturen durch passende pädagogische Konzepte flankiert wird, zahlen sich die Investitionen auch langfristig aus“, so das BMBF.

Der MEP ist als technisch-pädagogisches Bildungskonzept ist das Herz des „DigitalPakts Schule“ und begreift Medienentwicklung als Teil der Schulentwicklung. Seine Erstellung ist der Teil des Pakts, den die Schulen erfüllen müssen. Diese können bereits heute mit der Ausarbeitung eines solchen Plans beginnen, um die Entwicklung schneller voranzutreiben. Der MEP verweist auf die IT-Ausstattung, für die Fördergelder beantragt werden – inklusive der Konzepte zur Weiterbildung der Lehrkräfte sowie Implementierung, Betrieb und Wartung der IT.
Damit ein fundierter Medienentwicklungsplan bei der Beantragung vorgelegt werden kann, müssen (Hoch-)Schulen sich Gedanken um Medienbildung, die benötigte Ausstattung und schließlich die geplanten Fortbildungen machen.

Part 1: Das Medienbildungskonzept

Am Anfang steht die Frage danach, was die neuen IT-Lösungen für den Unterricht genau leisten sollen. Verbesserung der Kooperation, Anregung der Kreativität oder die Vermittlung berufsrelevanter Skills? Eine Analyse des Status Quo der Schüler- und Personalstruktur sowie der bisherigen Mediennutzung ist nötig, um aus diesem den gewünschten Ist-Zustand mit den nötigen Maßnahmen abzuleiten. Wichtig ist die Bestimmung geeigneter Kennzahlen, die den Erfolg dieser Maßnahmen messen – beispielsweise Lernfortschritt oder Zusammenarbeit im Unterricht. Das Medienbildungskonzept wird unter Beteiligung aller Lehrkräfte, aber unter der Federführung von Schul- und Fachbereichsleitern erstellt.

Part 2: Das Ausstattungskonzept

Nun geht es um die konkrete Technik, die die Strategie des Medienbildungskonzepts unterstützen soll. Dazu gehört die Kalkulation der Kosten für die Anschaffung, Implementierung, aber auch Wartung und Service der IT. Verantwortlich für das Konzept sind Schul- und Fachbereichsleiter sowie IT-Beauftragte.

In dieser frühen Konzeptions- und Planungsphase lohnt es sich besonders, eng mit einem ganzheitlichen Lösungsanbieter zusammenzuarbeiten, der Schulen bei der Argumentation für den Medienentwicklungsplan unterstützt. So kann das gesamte Konzept auf Hardware aufgebaut werden, die konkret auf die Bedürfnisse im Bildungssektor zugeschnitten ist. Das hat auch den Vorteil, dass der technische Bedarf direkt anhand konkreter Zahlen verdeutlicht werden kann. Auch bestehende Projektberichte, Erfahrungs- und Nutzwerte sowie Praxisbeispiele stützen die Argumentation.

Part 3: Das Fortbildungskonzept

Auch die beste Technik läuft ins Leere, wenn niemand damit umgehen kann. Deshalb liegt ein weiterer wichtiger Fokus des MEP auf der Planung von Medienkompetenztrainings. Es gilt konkret darzulegen, wie der Wissenszuwachs der Lehrkräfte nachhaltig sichergestellt wird. Die Verantwortlichkeiten hierfür liegen bei Schul- und IT-Leitern in Zusammenarbeit mit Qualifizierungs- oder IT-Anbietern. Die Herausforderung dabei: Genau diejenigen Weiterbildungsangebote finden, die zu den Eigenschaften der gekauften Hardware sowie zum pädagogischen Konzept passen. Dabei ist wichtig, dass Einkauf, Installation und Weiterbildung möglichst parallel stattfinden, damit der „Digital Classroom“ unmittelbar umgesetzt wird. Das ist nicht nur ein enormer organisatorischer, sondern auch finanzieller Aufwand.

Canon, einziger Anbieter der Weiterbildungen, lässt Lehrkräfte dabei nicht alleine und schult sie im alltäglichen Umgang mit den neuen digitalen Medien. Hardware und Training kommen somit aus einer Hand. Das erleichtert die Koordination erheblich.

Fazit – Frühe Vorbereitung siegt

Der „DigitalPakt Schule“ wird wohl kommen. Für Schulen bietet sich dadurch die einmalige Chance, ihren individuellen Weg in die Digitalisierung zu bestreiten. Zwar gibt es aktuell noch politische Hürden zu überwinden. Nichtsdestotrotz sind Schulen aber gut beraten, die ausstehende Zeit für die Entwicklung eines Medienentwicklungsplans zu nutzen – am besten mit der Unterstützung von Digitalisierungsexperten wie Canon.

Wie konzipiert man einen MEP? Lesen Sie dazu: „How-to-Guide: Ihr Weg zum Medienentwicklungsplan“

Welche Rolle spielt Canon bei der Erstellung eines MEP? Lesen Sie dazu: „Medienentwicklungsplan: Digitalisierung mit Weitblick“